BTB Thüringen

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Aktuelles - Thüringen

Hier finden Sie unsere aktuellen Informationen zu diesem Bereich


Wir löffeln die Suppe gemeinsam aus

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Schleppende Digitalisierung, ein zunehmender Fachkräftemangel und die Herausforderungen des demografischen Wandels:
Diese und zahlreiche weitere Probleme im öffentlichen Dienst sind für uns nicht neu, sondern beschäftigen uns als Verbände und Gewerkschaften schon seit Jahren.Teilweise über Jahrzehnte wurden der Staat und die Verwaltung zusammengespart.

Der Staat funktioniert jedoch nicht ohne Menschen – ohne UNS, denn diese Menschen sind WIR, die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes bei Bund, Land und Kommunen.

WIR MACHEN STAAT! Jederzeit. Rund um die Uhr. Auch in Krisen.

WIR sind diejenigen, die die Suppe auslöffeln müssen.
WIR sind diejenigen, die die jahrelange Sparpolitik im öffentlichen Dienst aushalten.
WIR sind diejenigen, die einen funktionieren Staat aufrechterhalten.

UNS fehlt es an Allem.
UNS fehlt es an Kolleginnen und Kollegen, die die wachsenden Herausforderungen schultern.
UNS fehlt es an modernen Arbeitsbedingungen, die unsere Arbeit erleichtern.

Uns fehlt es nicht nur an mehr Schultern, auf die das MEHR an zusätzlicher Arbeit, die durch mehr an Gesetzen uns auferlegt wurde, verteilt werden kann. Uns fehlt es nicht nur an MEHR Erleichterungen, die durch mehr Digitalisierung kämen. Uns fehlt es am MEHR!

WIR sind MEHR wert! Und WIR sind VIELE.

Lasst UNS daher zusammenrücken und für bessere Bedingungen aktiv werden.

Deshalb wird der tbb beamtenbund und tarifunion thüringen gemeinsam mit seinen Fachgewerkschaften am
18. November 2023 in der Zeit von 11 - 14 Uhr auf die Straße gehen, Flagge zeigen und vom Landtag zur Staatskanzlei laufen.
Eine symbolische Suppe, die wir schon seit Jahren auslöffeln müssen, wird an alle Teilnehmer ausgegeben.

Lasst uns ins Gespräch kommen und das WIR voranbringen.
Du bist herzlich eingeladen! Komm vorbei!

#gemeinsammehrerreichen
#Wertschätzungjetzt
#öffentlicherDienst
#Demokratie
#heißeSuppestattleereWorte

Hier die Info als PDF

Informationen auch beim tbb und hier

Vollmachten und Verfügungen / Erben und Vererben

 

Der tbb Thüringen bietet ein informatives, digitales und kostenfreies Seminar an.

Themen:  Bestellung eines Betreuers, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Bankvollmacht, Erbfolge und Erbquote, Pflichtteilsberechtigte, Erbschaftssteuer

Termin: 1. November 2023

Zeit: 17:00 bis 18:30 Uhr

Anmeldung:

„Fachkräfte dringend gesucht!“ – dies gilt auch für den Öffentlichen Dienst im Freistaat.

leerer Klassenraum

Der steht vor einem Generationenwechsel dramatischen Ausmaßes: „Bis 2037 wird mehr als die Hälfte der Beschäftigten aus dem Dienst ausscheiden. In Deutschland sind bereits heute 360.000 Stellen im öffentlichen Dienst nicht besetzt“, sagt Frank Schönborn, der Vorsitzende des Thüringer Beamtenbundes (tbb).

„Deshalb haben wir schon seit 2019 eine Ausbildungsinitiative für den öffentlichen Dienst gefordert. Die tut Not, denn der Freistaat hat in den letzten Jahrzehnten ganze Ausbildungszweige komplett abgeschafft, die Ausbildung der Privatwirtschaft, dem Markt oder anderen Bundesländern überlassen.“

Die fatalen Folgen: „Wir suchen händeringend nach Fachpersonal“, so Schönborn.

Weil aber kein Bundesland weniger Nachwuchs für den Öffentlichen Dienst ausbilde als der Freistaat – der mache schlappe 4,5 % aus – verschärfe sich die Situation von Jahr zu Jahr.

Der Mangel an beruflichem Nachwuchs führe zudem zum Gerangel von Ministerien, Landeseinrichtungen und Kommunen um die Gunst der Ausgebildeten.

„Es ist höchste Zeit, Ausbildungsplätze über die Zahl der jeweils regulär ausscheidenden Beschäftigten anzubieten. Zum einen, weil der eine oder die andere abbricht. Zum anderen, weil nicht wenige nach Ausbildungsabschluss außerhalb Thüringens ihr berufliches Glück suchen.“

Wenn aber die Decke der Absolventen so dünn wie derzeit ist, könne es zudem keine Bestenauslese geben.

Der tbb habe immer wieder Wege aus der Misere vorgeschlagen, erinnert Schönborn: „Wir brauchen duale Studiengänge, eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsangebote und auskömmliche Stipendien. Ebenso wichtig ist, den Öffentlichen Dienst auch öffentlich wahrnehmbarer zu machen – als zukunftssicheren und attraktiven Arbeitgeber.“

Pressemeldung als PDF

 

BTB Thüringen kritisiert geplante Umstrukturierungen im Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (TLBG)

Frank Schönborn

Die Auflösung bewährter und gut funktionierender Verwaltungsstrukturen in Abteilung 2 (Liegenschaftskataster, Bodenordnung und Wertermittlung) des TLBG aufgrund fehlender Führungskräfte im höheren Dienst sorgt beim BTB Thüringen – Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft im dbb beamtenbund und tarifunion für Unverständnis.

Aus elf Referaten sollen künftig acht Referate mit veränderten Führungsstrukturen entstehen. Die acht Katasterbereiche mit durchschnittlich fünfzig Bediensteten bleiben dabei nicht als eigenständige Referate bestehen und sollen künftig von mehreren landesweit zuständigen, fachbezogenen Referaten gemeinschaftlich geführt werden. 

Ein weiteres Mal werden die Interessensvertretungen der Bediensteten im TLBG trotz gesetzlicher Vorschriften im frühzeitigen Mitgestaltungsprozess nicht einbezogen. Selbst Führungskräfte sind von der intransparenten Arbeitsweise der politischen Verantwortungsträger und deren fragwürdigen Entscheidungen vor den Kopf gestoßen. Eine Mitnahme der Beschäftigten sieht anders aus. Für die Bediensteten der Thüringer Kataster-, Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung bedeutet die Art und Weise der Kommunikation einen massiven Vertrauensbruch. 

Der BTB Thüringen fordert vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landentwicklung (TMIL) fachpolitische Gespräche zur Mitgestaltung. Es gibt auch andere Möglichkeiten die bis Ende 2024 unbesetzten achtzehn Leitungsdienstposten zu kompensieren. Überhaupt ist es für die Gewerkschaftsvertreter nicht verwunderlich, dass Fachkräfte im höheren Dienst fehlen. Hat doch die Rot-Rot-Grüne Landesregierung mit Kabinettsbeschluss im Februar 2017 die Abschaffung des technischen Referendariats als Voraussetzung zum höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst, trotz massiver Gegenwehr von Gewerkschaften, Berufsverbänden und Interessensgemeinschaften, selbst initiiert. Bis zur Wiedereinführung des Referendariats im Jahr 2022 wurde auf fünf Ausbildungsjahre fahrlässig verzichtet. Es ist eine Leichtigkeit auszurechnen, welcher Anzahl an Führungskräften das wohl entspräche. 

Eines steht für den BTB Thüringen jedoch fest: Die beabsichtigten Umstrukturierungspläne in Abteilung 2 des TLBG führen, vor allem in den Katasterbereichen, zu erschwerten Arbeitsbedingungen und Mehrbelastungen in allen Hierarchiestufen. Die fachliche und administrative Trennung bisheriger Organisationseinheiten lässt eine Verschlechterung der Arbeitsabläufe und eine Verlängerung der Bearbeitungszeiten erwarten. Die stetige Anwesenheit von Entscheidungsträgern an den Standorten wird fehlen. Es besteht die Gefahr von Stillstand und Stagnation. Die Behörde wird im Resultat weniger flexible Serviceleistungen für den Bürger bereitstellen können. Das angestrebte Ziel, nämlich das Fach- und Führungskräfteproblem zu lösen, wird so jedenfalls nicht erreicht. 

Um nicht in einen Teufelskreislauf zu gelangen, sollten die politischen Entscheidungsträger langsam erkennen, dass die Bediensteten des TLBG durch geeignete Maßnahmen und viel Sozialkompetenz an die Thüringer Kataster-, Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung gebunden werden müssen. Das höchste Gut der Thüringer Verwaltung sind zufriedene Mitarbeiter! 

Vorstand, BTB Thüringen

Pressemeldung als PDF; Thüringer Allgemeine Zeitung vom 11.08.2023 Artikel 1; Artikel 2 

Landesfrauenkonferenz des BTB Thüringen in Sonneberg

Teilnehmer gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Heiko Vogt (rechts) im Rathausaal


Nach einer pandemiebedingten Pause fand am 09.05.2023 endlich wieder eine Zusammenkunft der Frauen und Senioren des BTB Thüringen statt. 
Die Frauenvertreterin, Simone Pabst, lud in die südlichste Kreisstadt Thüringens – nach Sonneberg zur 17. frauenpolitischen Fachtagung ein. Krankheitsbedingt konnte sie nur ein Grußwort senden, die Führung durch den Tag übernahm die neugewählte Stellvertreterin, Doreen Püchler.

Im Rathaus der Stadt Sonneberg wurden die Frauen und Senioren vom Bürgermeister der Stadt – Dr. Heiko Voigt – herzlich empfangen. Sie erfuhren interessante Einblicke in die Entwicklung der Stadt aus wirtschaftlichen und politischen Bereichen. Dr. Heiko Voigt ließ dabei auch persönliche Episoden und Begebenheiten nicht aus. Besonders interessant waren seine Erläuterungen zur Gründung des HySON Institutes für Angewandte Wasserstoffforschung, welches an Projekten rund um die zukünftige Nutzung von Wasserstoff mit Wissenschaftlern aus der ganzen Bundesrepublik und im europäischen Austausch forscht.    

Nach einer Diskussionsrunde u. a. über gewerkschaftspolitische Themen und einer Führung im Rathaus ging es hoch hinaus – auf den Rathausturm, der für die anwesenden Techniker und Ingenieure nicht nur wegen der schönen Aussicht über die Spielzeugstadt beeindruckend war, sondern auch um mal einen Trigonometrischen Punkt zu sehen!

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt gab es beim Mittagessen interessante Informationen vom Landesvorsitzenden Frank Schönborn. Das Neueste aus der Thüringer Verwaltung aus erster Hand zu erfahren, beeindruckte die Frauen und Senioren. In den anschließenden Gesprächen ergaben sich Aspekte und Anfragen, die gern von Frank Schönborn für weitere gewerkschaftliche Aufgaben mitgenommen wurden.

Am Nachmittag erfolgte der Besuch im SOMSO –Museum von Sonneberg.Im vormaligen Stammsitz Sonneberg, der europaweit bekannten Firma SOMSO, erfolgt die Bemalung, der in der Hauptproduktionsstätte in Coburg hergestellten anatomischen Modelle. Weiterhin befindet sich in dem Gebäude das Museum der Firma. 

Die Führung durch das sehr interessante Museum über den traditionsreichen Betrieb der Familie Sommer, rundete den sonnigen Tag in Sonneberg ab.

Ein interessanter Tag mit vielen guten Gesprächen und Inspirationen für die weitere frauenpolitische Gewerkschaftstätigkeit gibt Anlass, wieder regelmäßig diese Tage in Thüringen durchzuführen!