dbb Regionalkonferenzen
Die 3. Regionalkonferenz in Fulda am 5.September 2024 hat wichtige Themen im Hinblick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst angesprochen.
Die Teilnehmenden forderten eine spürbare Entgelterhöhung von 7,5 %, um den steigenden Arbeitsdruck zu kompensieren, der langfristig gesundheitliche Folgen haben kann. Sie mahnten an, dass die Belastungen der Beschäftigten ernst genommen werden müssen und forderten konkrete Maßnahmen zur Entlastung.
Ein weiterer zentraler Punkt war der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeitmodellen. Diese sollen nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, sondern auch dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen, ist es entscheidend, moderne Arbeitszeitmodelle zu etablieren, die auf die Bedürfnisse der Beschäftigten eingehen.
Die Konferenz beleuchtete auch die alarmierende Situation im öffentlichen Dienst, in dem derzeit 570.000 Beschäftigte fehlen. Diese Lücke führt zu einer Überlastung der vorhandenen Mitarbeitenden, was die Arbeitgeber dazu zwingt, attraktiver zu werden, um neue Fachkräfte zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter zu halten.
Zudem wurde die Notwendigkeit betont, dass die Ergebnisse der Tarifverhandlungen auch auf Beamtinnen und Beamte sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger des Bundes übertragen werden müssen. Unbesetzte Stellen, Sorgen um den Nachwuchs und die dringenden Entlastungsmaßnahmen stehen somit ganz oben auf der Agenda und erfordern zeitnahe und effektive Lösungen.
Der BTB Thüringen und der Thüringer Beamtenbund (tbb) waren mit fünf Vertretern vor Ort.